ÜbersichtUmgangsregelung im Familienrecht: Bedeutung und rechtliche HerausforderungenDer Fall vor GerichtUmgangsregelung für getrennt lebende ElternAusgangssituation und VorinstanzEntscheidung des OLG RostockFerienregelungBegründung des GerichtsPraktische UmsetzungBedeutung für die BeteiligtenFAQ – Häufige FragenWelche Rechte und Pflichten haben Elternteile beim Umgang mit ihren Kindern nach einer Trennung?Wie wird eine Umgangsregelung gerichtlich festgelegt und welche Faktoren spielen dabei eine Rolle?Welche Gründe können zu einer Einschränkung des Umgangsrechts führen?Wie können Eltern eine einvernehmliche Umgangsregelung ohne Gericht erzielen?Welche Rolle spielt das Kindeswohl bei der Festlegung von Umgangsregelungen?Das vorliegende UrteilOLG Rostock – Az.: 10 UF 24/24 – Beschluss vom 24.07.2024 Umgangsregelung im Familienrecht: Bedeutung und rechtliche Herausforderungen Im Familienrecht spielt der Umgang zwischen Eltern und ihren Kindern eine zentrale Rolle, besonders wenn Eltern getrennt leben. Der Begriff „Umgang“ bezieht sich auf die Zeit, die ein Elternteil mit seinem Kind verbringen kann, während „Umgangsregelung“ die spezifischen Vereinbarungen beschreibt, die den Umgang regeln. Solche Regelungen helfen dabei, klare Strukturen zu schaffen, die den Bedürfnissen des Kindes Rechnung tragen und gleichzeitig den Eltern Sicherheit bieten. Im Gegensatz dazu steht die „Umgangseinschränkung“, die vorkommen kann, wenn der Umgang als nicht förderlich oder gar schädlich für das Kind angesehen wird. Hierbei handelt es sich um Maßnahmen, die den Umgang aus verschiedenen Gründen möglicherweise zeitweise oder dauerhaft reduzieren oder an Bedingungen knüpfen. Die Abgrenzung zwischen diesen beiden Konzepten ist entscheidend, da sie große rechtliche und emotionale Auswirkungen auf alle beteiligten Personen haben kann. Um diese komplexen Themen besser zu verstehen, ist es wichtig, konkrete Fälle zu betrachten, die sich mit der praktischen Anwendung dieser Konzepte auseinandersetzen und die damit verbundenen rechtlichen Fragestellungen beleuchten. Der Fall vor Gericht Umgangsregelung für getrennt lebende Eltern Ein kürzlich ergangener Beschluss des Oberlandesgerichts Rostock befasst sich mit der Umgangsregelung für einen Vater, der weit entfernt von seinen Kindern lebt. Der Fall dreht sich um zwei Kinder, die bei ihrer Mutter in Mecklenburg-Vorpommern wohnen, während der Vater in Hessen lebt. Ausgangssituation und Vorinstanz Ursprünglich hatte das Amtsgericht Ludwigslust eine Umgangsregelung getroffen, die den Vater stark einschränkte. Demnach durfte er die Kinder nur einmal pro Monat in einem Umkreis von 50 Kilometern vom Wohnort der Mutter treffen. Diese Regelung wurde nun vom OLG Rostock deutlich gelockert. Entscheidung des OLG Rostock Das Gericht entschied, dass der Vater zukünftig alle drei Wochen von Freitag bis Sonntag Umgang mit seinen Kindern haben darf. Dabei wurde die räumliche Beschränkung aufgehoben, sodass die Treffen nun auch am Wohnort des Vaters stattfinden können. Das Gericht berücksichtigte dabei den Wunsch […]