Hier finden Sie regelmäßig interessante Beiträge und Informationen rund um das Versicherungsrecht und im speziellen zur Krankentagegeldversicherung.
Unterhalt ab 18: Wie wird das Kindergeld jetzt korrekt angerechnet?
Mit dem 18. Geburtstag ändert sich die Unterhaltsberechnung radikal. Das Kindergeld wird voll angerechnet, nicht mehr geteilt. Wir erklären die neuen Regeln für Eltern.
Ehe annullieren wegen arglistiger Täuschung: Wann ist eine Aufhebung möglich?
Ein Versicherungsvertreter wollte seine 2022 geschlossene, nur vier Wochen dauernde Ehe annullieren wegen arglistiger Täuschung durch seine Frau. Das Oberlandesgericht musste klären, ob ein Ehepartner juristisch verpflichtet ist, seine wahren inneren Gefühle vor dem Altar offenzulegen.
Getrenntleben in der Ehewohnung bei Scheidung: Wann reicht räumliche Trennung?
Trotz getrennter Schlafzimmer in ihrem 380 Quadratmeter großen Haus wurde das geforderte Getrenntleben in der Ehewohnung bei Scheidung rechtlich nicht anerkannt. Das Höchstmaß an räumlicher Trennung scheiterte kurioserweise an der fortlaufenden Nutzung eines Badezimmers und desselben Kleiderschranks.
Beschwerdebefugnis des Vaters ohne Sorgerecht: unzulässig bei Kinderschutz-Ablehnung
Ein Vater ohne Sorgerecht forderte dringende Kinderschutzmaßnahmen und legte Beschwerde gegen die Ablehnung des Familiengerichts ein. Das OLG stand vor der Frage, ob die Beschwerdebefugnis des Vaters ohne Sorgerecht überhaupt vorlag, wenn der Staat nicht eingreifen wollte.
Den Geburtsnamen des Ehegatten als Ehenamen bestimmen: Keine Neubestimmung nach Widerruf
Ein Ehepaar sah durch das neue Namensrecht die Chance, nachträglich den Geburtsnamen des Ehegatten als Ehenamen zu bestimmen. Jetzt musste das Gericht klären, ob die Übergangsregelung tatsächlich eine freie Neubestimmung des Familiennamens zulässt.
Sittenwidrigkeit des Ehevertrags: Gütertrennung bei Unternehmerehe zulässig
Die Ehefrau eines Schmuckunternehmers forderte nach 20 Jahren Ehe die gerichtliche Prüfung der Sittenwidrigkeit des Ehevertrags, weil dieser Zugewinn und Unterhalt komplett ausschloss. Die Klägerin berief sich auf eine erhebliche Benachteiligung, doch für das Gericht war die Absicherung des Betriebsvermögens entscheidend.
Partner insolvent: Hauskredit-Rückzahlung an den Insolvenzverwalter?
Insolvenzanfechtung bei Darlehen zwischen Ehegatten führt oft zu juristischem Zündstoff. Als ein Ehemann allein die Raten für das gemeinsame Haus abzahlte und später insolvent wurde, forderte der Insolvenzverwalter von der Ehefrau die Hälfte dieser Zahlungen zurück. Der Bundesgerichtshof musste nun klären, welche Teile der Tilgung als anfechtbare Leistung galten und welche nicht. Wann genau sind solche Darlehenszahlungen eines Schuldners anfechtbar?
Gerichtliche Genehmigung für Auslandsreise mit Kind: Wer zahlt bei verweigerter Zustimmung?
Als ein Vater die nötige Reisevollmacht verweigerte, stand die gerichtliche Genehmigung für die Auslandsreise mit seinem Kind nach Barcelona zur Debatte. Am Ende überraschten ihn nicht nur die rechtlichen, sondern auch erhebliche finanzielle Konsequenzen seines Widerstands.
Wertzuwachs erloschenes Wohnrecht: Privilegiertes Anfangsvermögen im Zugewinnausgleich.
Eine Witwe forderte nach dem Tod ihres Mannes einen hohen Zugewinnausgleich, dessen Höhe der Wertzuwachs durch ein erloschenes Wohnrecht entscheidend beeinflussen sollte. Doch die Frage, ob diese Wertsteigerung ins Anfangsvermögen fällt, könnte ihren Anspruch massiv mindern.
Versorgungsausgleich: Kosten egal bei Geringfügigkeit?
Ein Rentenanspruch von knapp 4.000 Euro sollte für den Versorgungsausgleich zu gering sein, entschieden Richter der ersten Instanz. Doch die Frage, wann Kosten die Geringfügigkeit beeinflussen dürfen, führte zu einer überraschenden Kehrtwende.
